Kategorie: Aktuelles , Digitaler Salon

33. Digitaler Salon am 18. November 2019

Montag, 18. November 2019 / 19:00 Uhr / Impulsvortrag:  MMag. Dr. Verena Fuchsberger-Staufer – Universität Salzburg / Thema: Vom digitalen Leben in einer analogen Welt

Die erfolgreiche Event-Reihe “Digitaler Salon”, ein spannendes Veranstaltungsformat der DigitalCity.Wien Initiative, fand am Montag, den 18. November bereits zum 33. Mal in den Räumlichkeiten der Wiedner Salons statt. Die Wiener IT-Salonièren Ulrike Huemer, Sandra Kolleth, Isabella Mader, Michaela Novak-Chaid, Tatjana Oppitz, Dorothee Ritz und Maria Zesch luden zu diesem interessanten Austausch ein. Die Gäste erlebten erneut einen abwechslungsreichen und anregenden Abend, der diesmal mit einem Impulsvortrag von Verena Fuchsberger-Staufer – Universität Salzburg zum Thema Vom digitalen Leben in einer analogen Welt eröffnet wurde.

Verena Fuchsberger-Staufer ist die erste Preisträgerin des Hedy-Lamarr-Preises der Stadt Wien, der im Rahmen der Digital Days 2018 erstmalig vergeben wurde. Der mit 10.000 Euro dotierte Preis ist nach der Wiener Schauspielerin und Erfinderin Hedy Lamarr benannt. Der Preis zeichnet jährlich eine Frau für ihre außergewöhnlichen Leistungen auf dem Gebiet der Informationstechnologie aus und soll Vorbild für junge Frauen in diesem Forschungsbereich sein. Während Fuchsberger-Staufers Forschung spezifisch Chancen und Risiken der Verschmelzung von Mensch und Maschine aufzeigt, verweist der Hedy-Lamarr-Preis generell auf die Bedeutung und den Beitrag von Wissenschaftlerinnen.

Verena Fuchsberger-Staufer ist Postdoc am Center for Human-Computer Interaction an der Universität Salzburg. Nach ihrem Studium der Erziehungswissenschaft und der Psychologie an den Universitäten Salzburg und Innsbruck hat sie zu Human-Computer Interaction (HCI) an der Angewandten Informatik in Salzburg promoviert. In ihrer Forschung beschäftigt sie sich mit dem Zusammenspiel von Menschen und digitalen als auch physischen Materialien und Artefakten in verschiedenen Kontexten und Situationen, sei es in der Familie, in der industriellen Arbeit oder beim Basteln mit digitalen Technologien.

Der Impulsvortrag von Verena Fuchsberger-Staufer startete mit einem bildlichen Vergleich von Vorstellung bzw. Ideal und Realität im Bereich Human-Computer-Interaction. Hier finden Sie die Präsentation. Hier eine kurze Zusammenfassung der wichtigsten Punkte ihres Vortrags:

  • Human-Computer-Interaction ist ein interdisziplinäres Feld, dessen Fragen nicht von einer einzigen Disziplin beantwortet werden können. Vielmehr geht es in diesem Forschungsfeld darum, eine Vielzahl von Disziplinen zu einem „wir“ zu vereinen. In interdisziplinären Teams wird die Technologie immer in Abhängigkeit von denen erforscht, die sie nutzen.
  • In der Technologieentwicklung müsse der Mensch im Zentrum stehen, mit seinen Wünschen, Bedürfnissen und Möglichkeiten.
  • Es gibt keine „digitale Zukunft“, sondern eine „hybride Zukunft“. Damit wird gemeint, dass die digitale und die uns bekannte physische, angreifbare Welt im Begriff sind, miteinander zu verschmelzen. Es geht darum die Vorteile von beiden zu nutzen und zu ergänzen.
  • Im Rahmen des Forschungsprojekts „re:tangent – Remote Tangible Engagements“ (gefördert vom österreichischen Wissenschaftsfonds FWF) wird untersucht, wie Beziehungen zwischen räumlich getrennten Großeltern und ihren Enkelkindern gestaltet werden können. Insbesondere wird sich dabei „angreifbaren“ Materialien und Technologien zum Spielen über Distanz gewidmet. Ziel sei es, ein besonderes gemeinsames Erlebnis zu schaffen.
  • Das Projekt Female Engagement in Making a difference (FEM*mad) geht dem Ruf nach, Frauen in technischen Ausbildungen, Berufen und Forschungsrichtungen zu unterstützen.

 

Nach dem Impulsvortrag wurde ganz in der Tradition der Wiener Salons, konstruktiv und angeregt miteinander diskutiert.

Ein besonderer Dank gilt unserem KooperationspartnerDruck.

 

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Für alle Detailinformationen kontaktieren Sie bitte gerne Claudia Kanonier (kanonier@urbaninnovation.at) von Urban Innovation Vienna.

Wir freuen uns auf die kommenden Veranstaltungen und hoffen, Sie erneut zahlreich begrüßen zu dürfen!

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